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Das ist eigentlich keine Schupfstrategie, sondern ein Ausnutzen der Info, die mit der geschupften Karte mitkommt. Das Gute an dieser Idee ist, dass sie mich beim Schupfen nicht einschränkt. Zwei gute Spieler handhaben dies wie von dir geschildert, ohne dass sie sich vorher absprechen müssen. Es bedingt, dass beide Spieler sich die Farbe der hohen Schupfkarte merken. Ich selber schaffe das nicht. Im realen Leben ist es etwas einfacher, da ich das erhaltene Ass ganz aussen einsortieren kann (sollte man eventuell der App beibringen).Man könnte abhängig von der Farbe, die man geschupft bekommt, seine Asse in unterschiedlicher Reihenfolge spielen (idealerweise die Farbe, die man geschupft bekommen hat, zuletzt). Das gibt Informationen darüber, wie viele Asse (und theoretisch kann man das gleiche mit Königen machen) noch übrig sind, falls ein Ass geschupft wurde, weiß man sogar sicher, ob noch eines vorhanden ist oder nicht. Das stelle ich mir relativ schwierig vom Merkaufwand vor, aber könnte auch wichtige Informationen liefern, beispielsweise wenn ein Tichu-Sager am Ende noch zwei oder drei Karten hat.
Da muss ich widersprechen. Es geht um weitaus mehr Informationen, nämlich darum zu wissen, wer noch wie viele Asse hat. Das kann Im Spiel um die Punkte(Platz 2/3) einen deutlichen Unterschied machen, wenn man weiß, dass man entspannt Punkte holen kann. Man kann in vielen Situation deutlich früher in der Runde exakt spielen. Aber ein Beweis dafür, dass diese Strategie wirklich besser ist, habe ich natürlich auch nicht.Man schränkt sich schließlich schon ein wenig ein, für Informationen, die sich in Laufe des Spiels oft schnell von selbst herauskristallisieren (wollen wir Doppelsieg / Tichu / Tichu verhindern oder Doppelsieg verhindern?).
Man könnte vereinbaren, dass standardmäßig Spieler A eine gerade Karte schupft und Spieler B ungerade (falls man keine hohen Karten schupft). Das erhöht die Chance auf hohe Paare in Runden, wo A und B ähnlich gute Karten haben.
Ja, das halte ich für sinnvoll. Können eine Farbreihenfolge festlegen, in der man seine HighCards ablegen sollte. Wie oft das einen Unterschied macht ist aber unklar, weil man eine definitive Information meist erst dann hat, wenn die letzte in der Reihenfolge festgelegte Karte auftaucht.Man könnte abhängig von der Farbe, die man geschupft bekommt, seine Asse in unterschiedlicher Reihenfolge spielen (idealerweise die Farbe, die man geschupft bekommen hat, zuletzt). Das gibt Informationen darüber, wie viele Asse (und theoretisch kann man das gleiche mit Königen machen) noch übrig sind, falls ein Ass geschupft wurde, weiß man sogar sicher, ob noch eines vorhanden ist oder nicht. Das stelle ich mir relativ schwierig vom Merkaufwand vor, aber könnte auch wichtige Informationen liefern, beispielsweise wenn ein Tichu-Sager am Ende noch zwei oder drei Karten hat.
Beides habe ich so noch nie ausprobiert, hat jemand Lust?![]()
Ja klar, in tichu.one mache ich das aus diesen Gründen auch so gut wie nie (nur mit ausgewählten Partnern)In der SinglePlayer App für Tichu, die ich jahrelang gespielt habe (und jetzt nicht mehr im GoogleStore zu finden ist) konnte man unter Einstellungen "Seven Spirits" auswählen., Das ist das von Fabian erwähnte Paritätsschupfen. Ich verwende es nicht.
Mein Haupteinwand ist, dass mein Partner wissen muss, dass ich so - und nicht anders - schupfe. Ich bemühe mich, mit allen zu spielen und habe sehr viele verschiedene Partner: In meinen letzten 152 Spielen hatte ich 111 verschiedene Partner.
Wenn der Partner nicht weiss, dass ich "Seven Spirits" einsetze, dann versteht er das Signal nicht und ich schränke mich unnötig ein.
Ich versuche (mindestens bisher) auch nicht, herauszulesen, ob jemand diese Schupfstrategie anwendet.
Ja, das Lügen sollte wirklich für Ausnahmefälle reserviert werden, so dass man sich auf die Informationen verlassen kann. Wenn man sich schwächer lügt, als man ist, sollte man das seinem Partner auch möglichst früh offenbaren (bspw. durch eine Tichu Ansage).Vom "Paritätsschupfen" habe ich gehört, allerdings hört es sich für mich schwierig an, einen Weg zwischen zu starrem Schema und kaum Informationsgewinn zu finden. Du möchtest dich ja nicht zu sehr in der Schupffreiheit beschränken, aber trotzdem die Karte von deinem Gegenüber noch sinnvoll in interpretieren können...
Hast du Erfahrung mit dem Paritätsschupfen?
Das ist meiner Meinung nach mit der wichtigste Spielbestandteil von Tichu.... Ein Aspekt, der darin aber kaum vorkommt, ist die Möglichkeit, über die geschupfte Karte mit dem Partner Informationen auszutauschen.
Standardmäßig schupfe ich ungefähr mit folgender Bedeutung:Habt ihr seltsame / interessante Schupfstrategien für Informationsaustausch mit dem Partner? Habt ihr welche davon mal ausprobiert oder würdet es gerne?