Mein werter Freund,
Ich sehe den Ansatz der kombinierten Zahlen, sie sind jedoch nicht aussagekräftig, weil die Frequenzen nicht berücksichtigt werden, wie oft man die Punkte holt spielt eine grosse Rolle, wenn man z.B: 1% GT hat und dann 30 Punkte im Schnitt vorne ist, hat dies nichts zu bedeuten.
Viele "auffälligen" vermeintlich soliden Spieler (z.B. anonym1994,beer,holzlandmax) sind statistische Aussreisser, viele haben knapp 500 Spiele, z.B. Beer ist ein mittelmässiger Spieler, welcher einen guten Lauf hat, wahrscheinlich würde ich trotzdem die KI als Partner bevorzugen.
Moin mein Lieber,
na ja eben doch. Das Tichu+/- bzw. GT+/- berücksichtigt die Frequenz. Wer in nur 1% der Fälle etwas ansagt, kommt auch mit 100 % Successrate auf keinen grünen Zweig. Das siehst du schon daran, dass die Parameter immer nach dem Spiel sinken, wenn du überhaupt nichts ansagst. Das Success verändert sich natürlich nicht, aber Tichu+/- oder GT+/- sinken. Es wird also gewichtet gewertet, wie oft man ansagt unter Berücksichtigung, wie oft man diese Ansage durchbringt.
Dein GT+/- ist halt eben trotz hoher Frequenz nicht top, weil du eben 40 % deiner Ansagen verscheißt.
Bei aller Liebe, das ist überhaupt nichts krasses, alle 10 Runden ein GT anzusagen und dann 6 von 10 dieser Ansagen durchzubringen. Meine Güte, wenn einen das zum guten Tichuspieler machen soll...
Wie die genaue Berechnung abläuft, können
@felix oder
@matthias sicher erklären.
Die Winrate hängt von vielen Faktoren ab, sie ist stark durch Varianz beeinflusst. Mit der Spielstärke hat es weniger zu tun.
Meine Winrate ist eher tief, weil ich mit jedem Spieler spiele und mir fast egal ist, wie bescheuert meine Mitspieler sind (sorry, aber ich denke wir sind uns einig, dass es grenz-debile Mitspieler gibt, ohne Namen zu nennen^^)
Bullshit. Deine Winrate ist tiefer als die von anderen, weil du einfach in der Breite nicht so erfolgreich/gut spielst wie andere, Punkt.
Seit der Einführung der adj. Winrate ergibt es für keinen Spieler mehr Sinn, überhaupt irgendein Spiel zu meiden, weil ein Rausgehen immer eine sichere Niederlage bedeuten würde. Von den wirklich guten Spielern hat das auch jeder begriffen und sich drauf eingestellt (mit Ausnahme vllt von Christian, dem die adj. nach wie vor egal zu sein scheint).
Du kannst niemals wissen, mit wem du zusammen spielen wirst. Laut dir:
1. um starke Gegner zu vermeiden, nimmt man entweder nur an Spielen teil, indenen sich ausschließlich schlechte Spieler befinden. Das ist aber, was überhaupt keinen Spaß macht und das Schlimmste für jeden guten Spieler überhaupt ist. In diesen Spielen fange ich persönlich auch mit Abstand die meisten Niederlagen, weil ich irgendwann abschalte und überhaupt kein Spiel lesen kann. Also mit drei Gurken am Tisch. Oder
2. du spielst nur, wenn alle gut sind, was sooooo selten ist, dass du kaum noch spielen wirst.
Aber auch in letzterem Fall hättest du nicht nur einen guten Mate, sondern auch starke Gegner. Also so oder ergibt deine Aussage keinen Sinn.
Außerdem lässt sich das anhand der Replays überprüfen. Wenn du dir die Replays der winrate-starken Spieler anschaust, dann siehst du, dass dort keiner mehr selektiert, weil es nicht geht. Es gibt alle Konstellationen. Gut mit gut gegen schlecht und gut; mit schlecht gegen gut und gut; mit schlecht gegen gut und schlecht; mit gut gegen gut und gut usw. Kannst du einfach anhand der Replays überprüfen- tue es. Schau sie dir bei mir, unconscious, tommy und wie sie alle heißen an, da gibt es keinen Unterschied zu anderen oder deinen. Das Spielen ist einem nämlich immer wichtiger als auf eine endlich passende Konstellation zu warten- und überhaupt, was war nochmal die passende Konstellation?
Seitdem ich gar nicht mehr selektiere, läuft es am besten. Denn für mich war die Umstellung auf die adj. winrate auch eine challange, die ich gerne angenommen habe. Ich habe etliche Niederlagen am Grünen Tisch erhalten und daraufhin war mein Sportsgeist geweckt. Denn ich weiß: Am Ende wird es immer wieder so sein, dass immer die selben oben, immer die selben in der Mitte und immer die selben unten stehen.
Seitdem ich spiele wie es kommt, läuft es besser denn je. Selbst mit anageliki, und wie sie alle heißen, habe ich seitdem ein paar Mal gewonnen.
Natürlich ist die "alte" winrate deutlich höher, da sie teilweise schlechte Mates ungestraft gemieden hat.
Wichtig: Es ist fachlich und nicht persönlich gemeint. Ich möchte betonen, dass ich nicht über dich urteilen oder deine Person angreifen möchte. Ganz im Gegenteil, ich denke, du bist n cooler Typ. Aber für mich malst du dir hier ein bisschen die Welt, wie sie dir gefällt und befindest dich in einer gefährlichen Situation der unbewussten Inkompetenz. Weiter unten habe ich dazu was geschrieben. Du bist leider so ein Fall. "...die anderen spielen erfolgreicher Tichu, weil sie bei der Mateauswahl selektieren..." auf keiiiiinen Fall sind sie einfach besser, nein :-D
Die Winrate wird mittel- und erst recht langfristig durch die spielerische Qualität, insbesondere in der Breite, entschieden. Punkt. Das wird auch jeder mit Masse zwischen den Ohren so unterschreiben außer dir.
50 Spiele reichen dafür nicht aus. Nach 500 hat sie sich aber schon ganz ordentlich eingependelt und ist +/- 2 bis 3 % wie sie auch nach 5000 Spielen wäre/sein wird (wenn sich die Rahmenbedingungen nicht grundlegend ändern).
Das weiß ich, weil ich schon deutlich über 5000 Spiele auf meiner Uhr habe.
Wie viel GT und Success Rate optimal ist, kann man an den Top-Spielern felix, unconscicious, Zampano und meiner Wenigkeit sehen, die Zahlen sprechen für sich.
Gary
Selbst wenn man mal außer Acht lassen würde, dass du die Statistik auch wieder interpretierst, wie du willst, indem du einfach mal alles außen vor lässt, was dir nicht passt (winrate, double wins, cardpoints..), und sich mit Scheuklappen darauf einlässt, die GT-Geschichte als deeeeeen Maßstab zu betrachten, ist es ja nicht mal in sich schlüssig, was du da erzählst. Du pickst wahllos ein paar Namen herraus, in dem Fall unsonscious, felix, zampano und dich (
), und betitelst diese als die besten Spieler weil die "
GT- und Success-Rate optimal ist und für sich spricht" , obwohl keiner der Genannten ansatzweise die besten Werte generiert. Du machst in 10 % der Fälle ein GT und erreichst dann 60 % success. Wahnsinn, ich bin begeistert. Kavleas macht ne Ansage in 25 % der Fälle und beendet auch mit 60 %. Und jetzt? Beide über 100 Spiele, das ist die Berechnungsgrundlage, die du auch wählst. Aber lass mich raten: Alles statistische Ausreißer? Oder warum nennst du nicht ihn erstmal, bevor du die anderen ansprichst und an dich selber denkst
Also bei aller Liebe, den Spaß, den es dir machen muss, hätte ich auch gerne. Da könnte man meinen, die Zeilen wären auf Drogen oder während der Anwesenheit netter Herren in weißen Kitteln entstanden. Kleiner Scherz am Rande, nicht despektierlich gemeint.
Dude, du holst im Mittel +24 Punkte/Spiel durch GTs (du sagst in 10 % der Fälle an und machst dann ein GT zu 60 %, also machst du im Schnitt 40 Punkte mit dem Gt, welches du 0,6 x/Spiel ansagst). Das ist gut, kannst du wirklich mit arbeiten. Aber es ist halt nur ein kleiner Baustein, im gesamten Kasten, welchen du viel zu hoch bewertest. Dadurch verlierst du den Fokus auf den Rest, was dich viele Punkte kostet und eine höhere Winrate verhindert.
Dein Problem fasst du in einem Satz recht gut selber zusammen. Du schreibst:
Die Anzahl Spiele, die man gewinnen kann sind begrenzt, daher ist es entscheidend, wie gut man die Punkte in den Spielen hollt, wenn man die Karten dazu hat.
Das ist eben gerade nicht so. Die guten Spieler drehen viele der Spiele mit unterlegenen Karten über Wege zu ihren Gunsten, die ein schlechterer Spieler nicht nachvollziehen kann. Das ist, was einen Spieler exzellent macht. Genau das ist die Magie im Spiel.
Gute Karten, kann jeder nach Hause spielen und jeder verliert gegen jeden Spieler mit massiv überlegenen Karten. Aber die besten Spieler gewinnen die Spiele mit "machbar" unterlegenen Karten im Gegensatz zu "nur guten Spielern"- und das in den meisten Fällen nicht über irgendwelche Harakiri-GTs. Denn wenn deine Karten kacke sind, ist das halt eben keine Option. Dafür müssen je nach Spiel ganz andere Register gezogen werden und erst daran sieht man, wie gut jemand wirklich ist.
Ich habe im Übrigen gar nichts gegen Gts und mache sie auch selber. Besonders, wenn man anders nicht mehr gewinnen kann, ist das vollkommen legitim. Dann wird deshalb ja auch keiner mehr böse. Auch mache ich gerne eines für's Prestige, wenn ich schon gewonnen habe. Aber halt eben nicht bei grenzwertig guten Karten und Punktgleichstand in Runde 2. Das ist, worum es ursprünglich ging.
Ich akzeptiere jetzt, dass wir da unterschiedlicher Meinung sind und würde das Kapitel gerne schließen?! Vielleicht berücksichtigst du zukünftig bei gemeinsamen Spielen manchmal ein wenig meine Abneigung gegen schwache GTs und überlegst mit grenzwertigen Karten zwei Mal, ob du früh eins machen musst. Da wäre ich sehr dankbar und würde es zurückzahlen, indem ich als Mate alles für den Sieg gebe- auch wenn du dann das notwendige GT in Runde 6 machst