21 Millionen Brettspielwelt Runden analysiert

ThomasRaw

Tichuant
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EdwardCig

Tichuant
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Marcelnic

Tichuant
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fabianvdW

Tichuant
Sehr cool! Deine Vorhaben klingen alle sehr interessant. Das mit der Hand-abhängigen Wahrscheinlichkeitsverteilung der Schupfkarten klingt gut! Es ging mir vor allem darum, Hinweise zu bekommen, was man beispielsweise von 2235667 am besten wegschupft, wenn man z.B. 2 davon an die Gegner abgibt. Meistens ist es ja recht eindeutig (kleinste 2 Einzelkarten weg), aber von 22345 würde ich zum Beispiel auch oft 45 wegschupfen, was möglicherweise totaler Unsinn ist...
Genau dafür ist die Sidequest, ich möchte einen kleinen Schufbot erstellen :) Der probiert einfach alle Möglichkeiten aus, benutzt das erwähnte Modell der Sidequest, und dann brauche ich noch ein Modell für Kartengüte. Dann kann ich bestimmen, welche Schupfmöglichkeit im Schnitt die "besten" Karten ergibt. Soweit die Theorie...

Damit könnte man auch verschiedene Möglichkeiten vergleichen, sowie bei deinem 22345.
PS: Da würde ich aktuell auch 4-5 wegschupfen.
 

unconscious

Tichuant
Sehr cool! Deine Vorhaben klingen alle sehr interessant. Das mit der Hand-abhängigen Wahrscheinlichkeitsverteilung der Schupfkarten klingt gut! Es ging mir vor allem darum, Hinweise zu bekommen, was man beispielsweise von 2235667 am besten wegschupft, wenn man z.B. 2 davon an die Gegner abgibt. Meistens ist es ja recht eindeutig (kleinste 2 Einzelkarten weg), aber von 22345 würde ich zum Beispiel auch oft 45 wegschupfen, was möglicherweise totaler Unsinn ist...
 

fabianvdW

Tichuant
Vielen Dank für das Lob allerseits :)

Die GT Analyse finde ich auch am interessantesten, weil sie das stichhaltigste an deinen Analysen ist.
Das gerade DU die am interessantesten findest, überrascht mich nicht :) Spaß beiseite, das GT ist das, wo starre Entscheidungsformeln eben am meisten Sinn machen - ist im Post ja auch ganz gut beschrieben, dass GT ansagen eben eine der undynamischsten Entscheidungen ist, die man hat.

Dass der Hund zum Beispiel schlecht für ein GT ist, finde ich überraschend. Vielleicht liegt das an einer schlechteren Doppelsiegquote?
Das ist kein schlechter Erklärungsversuch. Hat der GT Ansager den Hund, sinkt die Doppelsiegquote auf 11.1%/10.9%, was deutlich niedriger als der Schnitt 15.2%/14.4% ist. Das liegt wohl unter anderem daran, dass der Ansager bei Hund unter den ersten 14 diesen auch zu 78.1%/74.5% an den Partner gibt und somit durchs Schupfen ein maximal asymmetrisches Stärkeverhältnis entsteht. Habe einen entsprechenden Absatz zu Kapitel 4 und 2.1 hinzugefügt, kann man sich nochmal durchlesen.

denn Blattstärke vor dem Schupfen und Schupfverhalten sind nicht unabhängig voneinander.
Korrekt.
Außerdem liegt meiner Ansicht nach das Hauptproblem von einer schlechten Schupfstrategie nicht höherer Bombenwahrscheinlichkeit; sondern die Gegner freuen sich auch sonst sehr, wenn sie gleiche Karten bekommen.
Das mag sein, ein Argument dagegen habe ich aktuell nicht.

Die höhere Chance für Kategorie 3 Bomben macht übrigens absolut Sinn, weil man häufiger unterschiedliche Karten und damit doppelte Chance, einen Drilling zu vervollständigen, bekommt :)
Ich denke ich kann so halb folgen. Also wenn ich einen Drilling habe, habe ich "doppelte" Chance, diesen zur Bombe vervollständigt zu bekommen, wenn mein Gegner sich nicht an die Schupfstrategie hält.

Welche Karten bekomme ich geschupft abhängig von meinen niedrigsten Karten (aufgeteilt in Kategorien mit Anzahl 2en, 3en etc)? Gibt es da einen Einfluss?
Also auf die schnelle sind mir keine sinnvollen Kategorien eingefallen. Hast du da konkrete Ideen, was dich interessieren würde? Ansonsten arbeite ich gerade ohnehin an der Sidequest, ein statistisches Modell zu erstellen, das eine ganze Hand als Eingabe nimmt und eine Wahrscheinlichkeitsverteilung über die drei eingehenden Karten ausgibt. Das wird aber wohl farbenblind werden. Kann ich ggfs. in 1-2 Monaten auch selbst hosten, dann könnte man das ausprobieren.

Und wie oft wird mir eine kleine unvollständige Straße vervollständigt?
Dazu habe ich eine kleine Tabelle in Kapitel 3 hinzugefügt, zusammenfassend:
1-4: 26%
2-5: 26%
3-6: 60%
4-7: 50%
5-8: 53%
6-9: 36%
7-10: 34%
...

Wie schlecht/gut müssen meine Karten und die Partner-Karte aussehen, um ein generisches Tichu besser einfach "durchzuwinken"?
Das schau ich mir mal anders mal genauer an. Eine erste Idee wäre es, das auf die HighCards im Team zu konditionieren. Die wüsste man durchs Paritätsschupfen ja sehr genau (zumindest wenn man denkt, man sollte ein Tichu durchwinken, weiß man es eigentlich exakt).
Ggfs habe ich bald auch ein Modell zur Einschätzung der Handgüte, dann könnte man das darauf konditionieren.
Was "das" ist, weiß ich aber noch nicht genau. Ggfs einfach die Wahrscheinlichkeit, die Runde mit 0-300 zu beenden. Aber dann habe ich noch keinen Einfluss meines Verhaltens auf diese Wsk. Dann könnte man auch in den gespielten Runden noch schauen, was die Wsk ist, die Runde mit 0-300 zu beenden, wenn ich eine HighCard lege um dem Tichu Ansager ein Stich zu nehmen vs. wenn ich eine HighCard lege um dem Partner des Tichu Ansager ein Stich zu nehmen oder sowas.... Muss ich mal noch genauer drüber nachdenken.
 

uhrensohn

Tichuant
Whao, sehr beeindruckende Arbeit. Auch ohne jetzt im Detail alles auf die korrekte Vorgehensweise überprüft zu haben (ich weiß ja wie du arbeitest und wenn Heywen noch dabei war, ist das ganze Ding sicher noch sattelfester) gefällt mir der puristisch-wissenschaftliche Ansatz.

Das werde ich mir demnächst mal detailliert zu Gemüte führen.

Klasse und danke für die Mühen, das hat sicher einiges an Energie gekostet.

(y)(y)(y)(y)
 

unconscious

Tichuant
Sehr interessant, danke!
Die GT Analyse finde ich auch am interessantesten, weil sie das stichhaltigste an deinen Analysen ist. Dass der Hund zum Beispiel schlecht für ein GT ist, finde ich überraschend. Vielleicht liegt das an einer schlechteren Doppelsiegquote?

Was das Schnupfen angeht, halte ich diese Statistiken noch für wenig aussagekräftig, denn Blattstärke vor dem Schupfen und Schupfverhalten sind nicht unabhängig voneinander. Außerdem liegt meiner Ansicht nach das Hauptproblem von einer schlechten Schupfstrategie nicht höherer Bombenwahrscheinlichkeit; sondern die Gegner freuen sich auch sonst sehr, wenn sie gleiche Karten bekommen. Die höhere Chance für Kategorie 3 Bomben macht übrigens absolut Sinn, weil man häufiger unterschiedliche Karten und damit doppelte Chance, einen Drilling zu vervollständigen, bekommt :)

Spannend fände ich noch folgende Analysen:

Welche Karten bekomme ich geschupft abhängig von meinen niedrigsten Karten (aufgeteilt in Kategorien mit Anzahl 2en, 3en etc)? Gibt es da einen Einfluss? Und wie oft wird mir eine kleine unvollständige Straße vervollständigt?

Wie schlecht/gut müssen meine Karten und die Partner-Karte aussehen, um ein generisches Tichu besser einfach "durchzuwinken"?
 

fabianvdW

Tichuant
Hallo zusammen,

hier im Forum wurde von Felix und Matthias ja schon öfter mal von dem Brettspielwelt Datensatz berichtet. Ich habe die existierenden Analysen um ein paar weitere ergänzt.
Da das ganze etwas viel geworden ist, habe ich es extern formattiert, man kann es auf https://fabianvdw.github.io einsehen.

Es geht unter anderem um Bomben, Schupfstrategie und Bomben, große Tichu's, spielen mit Straßen, und das Schupfen an sich.


Besonders cool finde ich die GT Analyse in Kapitel 2.1 In Jedem Falle sollte man aber davor die Einführung (Kapitel 0) lesen :)
 
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