Zeitmanagement

[uhrensohn]

Ich weiß nicht, ob man es so kompliziert machen muss. Ein Konto ist ein Konto. Wenn ich irgendwo spare, darf ich dafür an anderer Stelle länger überlegen. Fertig.
Wie viel Zeit benötigt wird bzw. an jeweiliger Stelle angemessen ist (um dann die Gesamtzeit zu errechnen), das müsst ihr euch überlegen.

 

[Heywen]

1) Passen ist auch eine aktive Entscheidung des Spielers und gibt die 3 Sekunden Gutschrift. Wenn ich also schnell passe, kann ich hier mein Zeitkonto gut auffüllen. Wenn ich hier trödele, verschenke ich Zeit, die mir evtl. später fehlt. Daher ein gutes Anreizsystem für aufmerksames Spiel.

2) Evtl. sollte der Stsrtspieler mit dem Mahjong einen Bonus von 10 Sekunden auf sein Zeitkonto bekommen. Damit hat er etwas Bonuszeit, weil er das Schupfergebnis bewerten muss, seine Ansage überlegen muss und dann noch das "Wunsch UI" bedienen muss.

 

[fabianvdW]

Ich versuche nochmal eine Alternativvorschlag, der allgemein schnelles Spiel belohnt.

Jeder Spieler startet mit einem Zeitkonto von 40 Sekunden. Immer wenn er am Zug ist, läuft die Zeit runter. Egal ob Mahjong, Drache verschenken, Karte spielen usw.

Sobald der Spieler seinen Zug gemacht hat, erhöht sich das Konto um 3 Sekunden. Bei einem Maximum von 60 Sekunden ist das Zeitkonto voll.

* dieses Verfahren verhindert das "Gegner in Geiselhaft nehmen" von fabianvdW
* motiviert jeden Spieler nicht unnötig lang zu trödeln
* erlaubt jedem Spieler sich bei einer Entscheidung Zeit zu nehmen, wenn er die nachher wieder rein holt.

Das finde ich auch gut, sofern das Zeitkonto nach dem Schupfen anfängt. Gibt es fürs passen auch Zeit? Ich weiß nicht wie viele Züge in einer durchschnittlichen Runde gespielt werden - ohne passen vllt. 30? Mit dem Passen eher 60? Jedenfalls würde das dann eine etwas längere "Maximalzeit" noch erlauben. Ob die dann in der Praxis auch auftritt, sei mal dahin gestellt.

@felix Ich habe in der Zwischenzeit nochmal etwas über ein Auto-Pass System nachgedacht, und bin mittlerweile zu dem Schluss gekommen, dass ich so etwas fatal fände (bei mehr als 3 Karten). Zunächst einmal handelt es sich m. M. n nicht um ein "Bombe zwischenwerfen", wenn ich am Zug bin, auch wenn ich weniger Karten habe als die aufgespielte Kombination. Und genau die 10% der Fälle die du ansprichst würden mich massiv ärgern: Genau wenn ein Gegner doch z.B. eine unerwartet lange Kombination aufspielt, muss ich doch als Bombenhalter überlegen, wie ich jetzt agiere in der Runde...

 

[Heywen]

Ich versuche nochmal eine Alternativvorschlag, der allgemein schnelles Spiel belohnt.

Jeder Spieler startet mit einem Zeitkonto von 40 Sekunden. Immer wenn er am Zug ist, läuft die Zeit runter. Egal ob Mahjong, Drache verschenken, Karte spielen usw.

Sobald der Spieler seinen Zug gemacht hat, erhöht sich das Konto um 3 Sekunden. Bei einem Maximum von 60 Sekunden ist das Zeitkonto voll.

* dieses Verfahren verhindert das "Gegner in Geiselhaft nehmen" von fabianvdW
* motiviert jeden Spieler nicht unnötig lang zu trödeln
* erlaubt jedem Spieler sich bei einer Entscheidung Zeit zu nehmen, wenn er die nachher wieder rein holt.

 

[fabianvdW]

Das Auto-Passen geschieht immer, wenn jemand keinen Zug hat- Das ist recht häufig der Fall. Ich ärgere mich nur in den Fällen, wo ich wegen der Kartenanzahl weiss, dass der Spieler nicht stechen kann.

1.5 Sekunden zwischen zwei Zügen sind genügend lang um eine Bombe zu werfen. In 90% aller Fälle spielst du - oder spielst eben nicht - die Bombe, wenn du am Zug bist. Da habe ich auch schon 20 Sekunden studiert. Dazwischenwerfen musst du dir vorher überlegen.

Ich weiß nicht, ob ich dich richtig verstehe. Das Auto-Passen System würde damit ja sehr viel Information verraten - nämlich ob man noch drüber kann, oder eben nicht. Ich muss nur mit einer Uhr neben dem Handy sitzen und schauen, ob die Person nach 1.5s passt- wenn ja, kann ich davon ausgehen, dass die Kombination dort nicht mehr vorhanden ist. Es gibt sicherlich nicht selten Situationen, wo so etwas spielentscheidend sein kann. All das braucht es nicht mehr, wenn Spieler selbst ihre nicht mehr unendlich viele Zeit managen müssen.

 

[felix]

der Fall, dass man weniger Karten als eine Kombination hat, tritt ja nur bei einem eher kleinerem Teil der Züge auf.

Das Auto-Passen geschieht immer, wenn jemand keinen Zug hat- Das ist recht häufig der Fall. Ich ärgere mich nur in den Fällen, wo ich wegen der Kartenanzahl weiss, dass der Spieler nicht stechen kann.

1.5 Sekunden zwischen zwei Zügen sind genügend lang um eine Bombe zu werfen. In 90% aller Fälle spielst du - oder spielst eben nicht - die Bombe, wenn du am Zug bist. Da habe ich auch schon 20 Sekunden studiert. Dazwischenwerfen musst du dir vorher überlegen.

 

[fabianvdW]

Beim Schupfen haben wir aktuell 1 Minute Zeit, die ich manchmal auch benötige. Die Schupfzeit läuft aber parallel für alle 4 Spieler. Weil der Mahjong-Wunsch und die Vergabe des Drachenstichs nur eine Spielerin betrifft, sollte diese Zeit wie bisher separat bei 30 bzw. 15 Sekunden bleiben.

Da gebe ich dir völlig Recht, meinen ersten Vorschlag kann man noch cleverer lösen: Die Schupfzeit bleibt wie gewohnt, und danach hat jeder Spieler auf seinem Zeitkonto 60 (75) Sekunden Zeit, um seine Karten runter zu spielen. Bei spielen des Mahjongs/Drachen erfolgt eine automatische Gutschrift der entsprechenden Zeit. Sonderfallbehandlung brauchen dann mal wieder die Bomben - vllt. gibt es die Gutschrift für den Drachen nur, wenn man den Stich auch gewinnt. Der Mahjong kann ja nicht vor dem Wunsch weggebombt werden.

Dann bleibt man bei maximal 4*60s+60s+15s+30s + 3s/Stich= 5min45s + 3s/Stich pro Runde(6min45s + 3s/Stich). Da die durchschnittliche Runde ja wie du erwähnst auch nur ca. 5 Minuten geht, sollte das auch reichen. Da die Zeit aber ggfs. eher auf dem knapperen Ende ist, fände ich es nicht schlimm, wenn der echte Bot dann nach ablaufen der Zeit übernimmt, und nicht noch eine für extra schlechtere Version.

Was mich oft ärgert, ist das Warten auf das Passen eines Mitspielers der weniger Karten hat als die zu stechende Vorgabe. Automatisches Passen nach 1.5 Sekunden (das ist die Wartezeit des AI-Bots und wegen Bomben nötig) wenn man kein Zug hat, ist auf der Liste der anzugehenden Verbesserungen. Vielleicht genügt das schon, um das Spiel so fliessend zu machen, dass es wesentlich angenehmer ist.

1.5 Sekunden finde ich schon eher wenig, um seine Bombe zu spielen - wenn man sonst seine ganze Zugzeit, und mindestens mal die 3s nach Ablauf des Stiches gewohnt ist. Meiner Meinung nach kann ein automatisches Passen erst passieren, wenn ein Spieler <=3 Karten hat, und die Kombination länger ist. Dann aber auch direkt. Insgesamt finde ich es trotzdem eine gute Idee. Egal wie man es aber genau implementiert, damit hätte mein Spiel mit den zwei Spezialisten nur leider wahrscheinlich trotzdem noch deutlich länger als 45 Minuten gedauert - der Fall, dass man weniger Karten als eine Kombination hat, tritt ja nur bei einem eher kleinerem Teil der Züge auf.

 

[felix]

70 Minuten dauerte bei mir noch kein Tichu.One-Spiel. Das ist wirklich unanständig.
Ich finde es wie @fabianvdW wichtig, dass ich mich auf 30 Minuten Spielzeit einstellen kann (irgendwann ist für die arbeitende Bevölkerung die Mittagpause zu Ende oder meine Frau will mich endlich wieder ansprechen können). In der Regel dauert eine Runde wohl 3 - 6 Minuten (müsste mal die Stoppuhr einsetzen). Ein Zeitlimit von 90 Sekunden je Runde ist zu tief. Beim Schupfen haben wir aktuell 1 Minute Zeit, die ich manchmal auch benötige. Die Schupfzeit läuft aber parallel für alle 4 Spieler. Weil der Mahjong-Wunsch und die Vergabe des Drachenstichs nur eine Spielerin betrifft, sollte diese Zeit wie bisher separat bei 30 bzw. 15 Sekunden bleiben.
Was mich oft ärgert, ist das Warten auf das Passen eines Mitspielers der weniger Karten hat als die zu stechende Vorgabe. Automatisches Passen nach 1.5 Sekunden (das ist die Wartezeit des AI-Bots und wegen Bomben nötig) wenn man kein Zug hat, ist auf der Liste der anzugehenden Verbesserungen. Vielleicht genügt das schon, um das Spiel so fliessend zu machen, dass es wesentlich angenehmer ist.
Aktuell kommt bei Zeitüberschreitung eines einzelnen Zugs nicht der AI-Bot zum Einsatz, sondern es wird gepasst ausser wenn der langsame Spieler das Ausspielrecht hat. In diesem Fall wird automatisch die tiefste Karte einzeln gespielt; also ein meistens richtig schlechter Zug. Das ist Absicht, damit Anfänger nicht 30 Sekunden warten, um einen vernünftigen (die KI ist nicht immer unvernünftig) Zug zu spielen.

 

[uhrensohn]

Schließe mich an, ein Zeitkonto ergibt mehr Sinn als ein konstantes Zeitlimit/Zug

 

[Heywen]

Leute mit chinesischen Schriftzeichen als Namen versuche ich wegen anderer Erfahrungen schon so gut es geht zu meiden. Mit dem Bericht kommt ein weiterer hinzu. Danke @fabianvdW.

Ansonsten finde ich den Ansatz mit dem Zeitkonto ähnlich wie beim Schach nett. Gerade am Anfang, wenn man durchrechnet ob es noch ein Tichu ist oder nicht, ist die aktuelle Zeitvorgabe zu kurz. Wenn es da ein Zeitkonto gäbe, dass man Aufbauen kann, durch schnelle Züge im Endspiel und bestraft wird wenn man immer die Zeit runter laufen lässt, fände ich das gut.

 

[Damusik]

Finde ich gut!!!

 

[fabianvdW]

Bei meinem Spiel von heute (30.08.2024, 16:20) wurde ich von meinen Gegnern ca. 70min Geisel gehalten - soll heißen, die beiden haben sich bei jedem Zug so ziemlich die maximal mögliche Zeit auch genommen. Auf mich wirkte es, als hätten sie gerne, dass man das Spiel einfach verlässt. Diese Strategie wäre wahrscheinlich auch ziemlich wirkungsvoll, denn mein durchschnittliches Spiel dauert ca. 30 Minuten- da plant man dann nicht wirklich mit sowas.
Es ist ja okay, wenn ein oder ein paar Züge mal länger dauern, aber dass das ganze Spiel durchzuziehen finde ich nicht okay. Daher wäre mein Vorschlag:
Anstatt des bisherigen Systems gibt es ein insgesamtes Zeitlimit pro Runde, ähnlich wie beim Schach. Wenn man am Zug ist, läuft seine Zeit runter.
Was passieren soll, wenn die Zeit abläuft, weiß ich noch nicht so richtig - vielleicht spielt ein Bot dann die Runde fertig? Ein Limit von 90s pro Runde pro Spieler wäre hier z.B. denkbar. Dann hätte man beim Standardspiel ein maximales Zeitaufkommen von 36 Minuten.

Das System hätte noch einen weiteren Vorteil: Für 90% meiner Züge brauche ich <1s, weil es sowieso schon klar ist, wie ich spiele. Wenn dann eine Spielsituation etwas Denkarbeit erfordert, ist mir die Zeit im bisherigen System dann viel zu kurz. Mit meinem vorgeschlagenem System könnte man seine Zeit hier flexibler einteilen.

Meinungen aller Art dazu sind gerne erwünscht!